Duplex-Edelstahl U-Bogen-Rohre Technische Spezifikation ASME SA789 S31803 S32205
Duplex-Rohre sind im lösungsgeglühten und wasserabgeschreckten Zustand zu liefern.
-Das Material muss nach dem abschließenden Glühen und Abschrecken mit Wasser gebeizt werden, damit die Oberflächen frei von Verfärbungen sind.
Alle U-Bögen müssen wärmebehandelt werden.
o Die Rohre sind durch Induktion oder elektrischen Widerstand zu erwärmen und innerhalb des Temperaturbereichs von 1870-2010ºF (1020-1100ºC) für UNS S32205 und 1880-2060ºF (1025-1125ºC) für UNS S32750 wie erlaubt durch ASTM A789/A789MTabelle 2, gefolgt von einer schnellen Abkühlung auf unter 315,6 ºC (600 ºF) mit Hilfe von Zwangsluft, Inertgas oder Wasser.
§ Die Gesamtzeit über 600ºF (315,6ºC) muss weniger als 5 Minuten betragen.
§ Die gesamte Rohrbiegung und mindestens 305 mm jedes Schenkels über den Tangentenpunkt der Biegung hinaus müssen auf die erforderliche Biegetemperatur erwärmt werden.
§ Die Kontrolltemperatur wird mit einem Thermoelement oder einem geeichten optischen Pyrometer gemessen.
§ Der Innendurchmesser (ID) und der Außendurchmesser (OD) der Rohrbögen müssen frei von Hitzeeinwirkung und Oberflächenoxiden sein. Dies kann durch eine Inertgasspülung während des Erhitzens oder Abkühlens auf über 315,6 ºC (600 ºF) oder durch Beizen erreicht werden.
§ Bei der Verwendung von elektrischen Widerstandsheizverfahren, bei denen die Elektroden an die Rohre geklemmt werden, müssen die geklemmten Bereiche visuell auf Lichtbogenverbrennungen untersucht werden. Jedes Anzeichen von Verbrennungen ist ein Grund für die Zurückweisung des gesamten Rohrs.
o Eine Eignungsprüfung für das Biege- und Wärmebehandlungsverfahren ist an mindestens einer U-Rohr-Probe der Biegung mit dem kleinsten Durchmesser durchzuführen und wie folgt zu bewerten:
§ Das Biegen und die Wärmebehandlung des Musters müssen in Übereinstimmung mit allen Biegeverfahren der Produktion durchgeführt werden, wobei die gleiche Methode des Erhitzens, Abkühlens (z. B. nur vom Außendurchmesser), Zuführens usw. anzuwenden ist.
§ Eine radial ausgerichtete Ringprobe von etwa 25 mm Länge wird aus dem Scheitelpunkt der Biegung entnommen.
§ Zur Bestimmung des volumenmäßigen Ferritgehalts ist eine metallographische Untersuchung durchzuführen. Der Probenquerschnitt ist zu polieren und zu ätzen, um ein zweiphasiges Austenit-/Ferritgefüge deutlich sichtbar zu machen (siehe ASTM A923, Methode A für Ätzverfahren).
§ Der Ferritgehalt, der mit der in ASTM E562 beschriebenen Punktzählmethode (Mindestrastergröße von 100 Punkten) oder einer anderen quantitativen metallografischen Methode wie der Bildanalyse bestimmt wird, muss 40 bis 60 Volumenprozent betragen.
§ Die Ringprobe ist dann gemäß den Anforderungen der ASTM A923 zu prüfen. Die Rohrbiegung muss frei von Sigma und anderen schädlichen Phasen sein.
Zulässige Abweichungen bei U-Rohr Die Abmessungen müssen den Anforderungen der ASTM A803/A803M entsprechen. Oberflächenfehler, die gegen die Mindestanforderungen an die Wandstärke verstoßen, sind ein Grund für die Ablehnung.